Was ist Segnen?

Was ist eigentlich Segnen?

Wir kennen das Wort vielleicht aus dem christlichen Kontext, wir kennen Jesus, der Menschen gesegnet hat, die Trost brauchten. Wir kennen die Tradition der Kirche, die ihre Gläubigen segnet. Dort ist das bisher immer noch den Priestern und Pfarrerinnen überlassen, obwohl wir alle das können.
Viele Menschen wissen nicht um ihr Potential. Auch die christliche Gemeinschaft selbst ist sich nur noch in Ansätzen bewusst, welch machtvolles Instrument ihr zur Verfügung steht.

Segnen hat es schon vor unserer christlichen Tradition gegeben, im vorchristlichen Yoga zum Beispiel, wo bewusst „Energie“ von der Lehrer*in an die Schüler*innen weitergegeben wurde. Dort nennt sich das Shakti Pad und ist eine Technik, bei der Wissen und Können weitergegeben werden und zwar ganz ohne Worte.

Heilerinnen und Weise sind in der Lage rein durch ihre Präsenz, manchmal durch eine Berührung oder gemeinsames Meditieren bei anderen spirituelle Erfahrungen und tiefe Einsichten zu ermöglichen. Genauso wird Können wie Hellsehen, Hellfühlen oder geistiges Heilen weitergegeben.

Das klingt für viele noch ziemlich weit hergeholt, aber wenn wir uns einmal daran erinnern, wie es ist, mit einem besonderen Menschen zusammen zu sein, in seiner Atmosphäre zu verweilen oder mit ihm zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Allein ihre Kompetenz und das, was sie ausstrahlen, helfen uns das ebenfalls schnell zu lernen.

Ist es nicht leichter sich im Yogastudio zu entspannen, wenn zum Beispiel Max dabei ist? Und es sind nicht nur seine Worte. Es ist seine ruhige Präsenz.

Über dieses Potential wissen wir noch viel zu wenig. Und zwar deshalb, weil es uns nie jemand beigebracht hat.

Wem ist bewusst, dass die eigene innere Haltung Tatsachen schafft?

Wem ist bewusst, dass sich das Leben bewusst gestalten lässt?

Wem ist bewusst, wie Worte Realitäten schaffen?

Wer ist sich bewusst, dass die eigene Sicht der Dinge ganz klar den Weg vorgibt, den man gehen wird?

Ich habe mich jahrelang als Spielball der Umstände gefühlt, oft als Oper, oft auch als Schuldige.

Ich habe mich isoliert gefühlt.

Durch die Segnungsarbeit habe ich gelernt: Ich bin vollkommen verbunden mit der großen Kraft und Weisheit.

Denn sie ist in mir.

Sie ist in Dir.

Und deshalb bist Du in der Lage Deine Welt zu gestalten. Dein Bewusstsein bestimmt nicht nur, wie Du die Dinge siehst, sondern auch, wie sie sich entwickeln werden.

Und ein zweites Geschenk wirst Du bekommen und zwar das Wissen:

Du bist niemals isoliert vom Geschehen, sondern immer Teilnehmerin an dem gemeinsamen Spiel.

Und so kannst Du genau erkennen, wo Dein Platz ist, was Deine Aufgabe ist, und wo Du gebraucht wirst.

Wenn wir in der Lage sind, in den Raum der Stille – der Gedankenleere – zu gehen, fangen wir an kreativ zu werden.

Wir erkennen, dass jeder Gedanke, jeder kleine Impuls von uns, Wellen schlägt. Und so uns, unser Umfeld und letztendlich die ganze Welt formt.

Wir erkennen, wie wichtig wir sind, wieviel Einfluss wir haben und wie sehr wir gebraucht werden. Nicht irgendwo, sondern genau hier. Und zwar jetzt.

Die Welt braucht Menschen, die ihr Gestaltungspotential kennen.

Sie braucht Menschen, die an sich glauben.

Segnen ist also die Bewusstwerdung des eigenen schöpferischen Potentials. Es ist die Fähigkeit mit der Urkraft in Kontakt zu treten und sie zu nutzen.

Diese Kraft steckt in jedem von uns – und will entdeckt werden!